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An wen soll ich mich wenden?
In den Niederlanden gibt es verschiedene Mediatorenregister. Die Mediatorsfederatie Nederland (MfN) ist traditionell eine Organisation, die ein Register (das frühere NMI-Register) erstellt. Neben dem MfN gibt es auch andere Organisationen, die ein Mediatorenregister führen. Ein Beispiel hierfür ist das internationale ADR-Register.
Der Ausschuss für Prozesskostenhilfe führt ebenfalls ein Register. Mediatoren, die Fälle auf der Grundlage des Prozesskostenhilfegesetzes (einschließlich einer zusätzlichen Mediation) durchführen, müssen sich registrieren lassen.
In welchen Bereichen ist Mediation zulässig und/oder am häufigsten?
Mediation ist immer zulässig und wird am häufigsten im Zivil- und im öffentlichen Recht genutzt. Darüber hinaus ist die Mediation in Strafverfahren möglich, wenn eine Reihe von Voraussetzungen erfüllt sind.
Sind besondere Vorschriften zu beachten?
Die Inanspruchnahme der Mediation ist völlig freiwillig. Es kann eine Mediationsvereinbarung getroffen werden. Eine solche Vereinbarung umfasst Vereinbarungen, z. B. über Vertraulichkeit und Kosten.
Mediatoren, die in einem Qualitätsregister eingetragen sind, müssen die (geltenden) Vorschriften des einschlägigen Registers einhalten. In vielen Fällen ist ein Beschwerdemechanismus vorgesehen.
Information und Ausbildung
Um in ein Qualitätsregister aufgenommen zu werden, müssen Mediatoren vorab festgelegte Anforderungen erfüllen. Diese Anforderungen können eine anerkannte Grundausbildung in Mediation, die Ablegung einer Prüfung der Theoriekenntnisse, ein Assessment-Center und die Abgabe einer Verhaltenserklärung (VOG) umfassen.
Darüber hinaus können nach der Registrierung zusätzliche Anforderungen festgelegt werden, um weiterhin registriert werden zu können, z. B. eine Mindestanzahl von Mediationsfällen pro Jahr, Schulungen oder Kurse, die Teilnahme an einer Intervision oder die Teilnahme an einer Peer Review, bei der ein unabhängiges und unparteiisches Peer-Review bewertet, ob die Mediationsdienste das von einem Berufsangehörigen zu erwartende durchschnittliche Niveau erreichen.
Wie viel kostet die Mediation?
Verschiedene Mediatoren können unterschiedliche Stundensätze berechnen. Die Mediatorenquote wird von Faktoren wie ihrer Erfahrung, ihrem beruflichen Hintergrund und ihrem Fachgebiet beeinflusst. Es ist daher sinnvoll, die Mediatoren vor Beginn der Mediation zu fragen, wie hoch ihr Stundensatz ist und welche zusätzlichen Kosten damit verbunden sein können. Mediatoren müssen stets ihre Kosten angeben. Die Kosten der Mediation hängen auch von der Dauer des Mediationsverfahrens und der Häufigkeit der Konsultation des Mediators ab. Im Durchschnitt kostet ein Mediator 150 EUR pro Stunde (ohne MwSt). Verweist das Gericht auf einen Mediator, kann die zahlende Partei für die ersten 2,5 Stunden der Mediation einen Startbeitrag in Höhe von 150 EUR verlangen.
Wenn Sie es sich nicht leisten können, einen Mediator zu bezahlen, haben Sie Anspruch auf Prozesskostenhilfe, wenn Sie bestimmte Kriterien erfüllen. Wenn Sie Anspruch auf Prozesskostenhilfe haben, zahlen Sie nur den „Eigenbeitrag“. Die Höhe des Eigenbeitrags hängt von Ihrem Einkommen und Vermögen ab.
Weitere Informationen über die Kosten der Mediation finden Sie hier.
Ist es möglich, eine aus Mediation hervorgegangene Vereinbarung durchzusetzen?
Eine zwischen den Parteien geschlossene Vergleichsvereinbarung kann auf Antrag in einer notariellen Urkunde beurkundet werden, die ihre Vollstreckung in den Niederlanden auf der Grundlage von Artikel 430 Absatz 1 der Zivilprozessordnung ermöglicht.
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Letzte Aktualisierung:
22/02/2024
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