Die italienische Zweigstelle des Europäischen Justiziellen Netzes ist im italienischen Justizministerium angesiedelt, und zwar im Referat für internationale justizielle Zusammenarbeit in der Abteilung für Angelegenheiten der Justiz der Generaldirektion für internationale Angelegenheiten und justizielle Zusammenarbeit – ZIVILER SEKTOR (Ministero della Giustizia – Dipartimento per gli Affari di Giustizia – Direzione Generale degli Affari internazionali e della Cooperazione Giudiziaria – Ufficio I Cooperazione Giudiziaria Internazionale - SETTORE CIVILE), angesiedelt.
Es gibt derzeit vier Kontaktstellen, zwei davon im Justizministerium (ein Richter und ein Verwaltungsdirektor), eine beim Gericht Rom (Tribunale di Roma) und eine bei der Staatsanwaltschaft beim Kassationsgerichtshof (Procura generale presso la Corte di Cassazione).
Die Kontaktstellen stehen in ständiger Verbindung mit anderen Mitgliedern des Netzes und arbeiten mit ihnen bei der Bearbeitung von Kooperationsersuchen oder der Erstellung von zur Veröffentlichung im Europäischen Justizportal bestimmten Merkblättern zusammen.
Weitere Mitglieder des italienischen Netzes sind:
– Abteilung für Jugend- und Gemeinschaftsgerichtsbarkeit (Dipartimento per la giustizia minorile e di comunità)
– die Generaldirektion für automatische Informationssysteme (Direzione generale per i sistemi informativi automatizzati als Kontaktstelle für das Europäische Justizportal)
– die zentrale Behörde für die Zustellung gerichtlicher Schriftstücke
– der nationale Rat der Rechtsanwaltskammern (Consiglio Nationale Forense) und
– der italienische Rat der Notariate (Consiglio Italiano del Notariato).
Die Kontaktstellen für das EJN verfügen außerdem über Verbindungen zu
– der Richterakademie (Scuola Superiore della Magistratura)
– der italienischen Zweigstelle des Netzes der Europäischen Verbraucherzentren (ECC-Net)
– der italienischen Zweigstelle des Binnenmarkt-Informationssystems (IMI) und
– Aldricus.
In der Regel kommen die italienischen Mitglieder des EJN einmal jährlich zusammen.
Die Kontaktstellen leisten mit grenzübergreifenden Fragen befassten Gerichten und Mitarbeitern der Justiz Unterstützung.
Alle von der Kommission übermittelten Veröffentlichungen (Broschüren, zusammenfassende Informationen usw.) werden an die Gerichte, Mitarbeiter der Justiz und Betroffene weitergeleitet.
Gelegentlich empfangen die Kontaktstellen Abordnungen anderer Mitgliedstaaten, die im Rahmen ihrer juristischen Ausbildung Italien besuchen.
Verweise auf das Netz sind auf der Website des Justizministeriums zu finden: https://www.giustizia.it/giustizia/it/mg_2_1_2_1.wp?previsiousPage=mg_14_7
Verzeichnis der Behörden, die mit den für die justizielle Zusammenarbeit in Zivil- und Handelssachen wichtigsten Verordnungen befasst sind:
– Verordnung (EG) Nr. 1206/2001 des Rates vom 28. Mai 2001
– Richtlinie 2003/8/EG über die Prozesskostenhilfe.
Die zentrale Behörde ist in beiden Fällen:
Ministero della Giustizia
Dipartimento Affari di Giustizia
Direzione Generale degli Affari internazionali e della Cooperazione Giudiziaria – Ufficio I – settore civile (Cooperazione Giudiziaria Internazionale)
Via Arenula, 70
00186 Rom
Telefon: +39 06 68852633, +39 06 68852180
E-Mail: cooperation.dginternazionale@giustizia.it
– Verordnung (EG) Nr. 1393/2007 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 13. November 2007 über die Zustellung von Schriftstücken
Zentrale Behörde in Italien:
Ufficio Unico degli Ufficiali Giudiziari presso la Corte d’Appello di Roma
Viale Giulio Cesare, 52
00192 Rom
Telefon: +39 06 328361
Fax: +39 06 328367933
– Verordnung (EG) Nr. 2201/2003 des Rates vom 27. November 2003 („Brüssel IIa“)
– Verordnung (EG) Nr. 4/2009 des Rates vom 18. Dezember 2008 (Unterhaltspflichten)
Zentrale Behörde in Italien:
Ministero della Giustizia
Dipartimento per la giustizia minorile e di comunità
Via Damiano Chiesa, 24
00136 Rom
Telefon: +39 06 68188 535/331/326
Fax: +39 06 68808085